Blauer Weg
Der Blaue Weg, der zwischen den Häusern 1 und 3 der Helene-Göttmann-Straße nach Nordwesten abzweigt, hat seinen Namen von dem Haus Nr. 1 in diesem Weg erhalten. Dieses wurde um 1925 von dem Architekten Dingeldein, der zuvor in dem kleinen Haus unterhalb der Pension Rodenstein wohnte, entworfen und gebaut. Er strich es damals blau an. Daher trug es im Volksmund den Namen „das blaue Haus“.
Er entwarf danach auch das Haus Nr. 2 in diesem noch namenlosen Weg, das 1927 erbaut wurde.
Als die Tochter Elisabeth des Kohlen- und Baustoffhändlers Dingeldein (Helene-Göttmann-Straße 1) den Sohn Philipp des Weißbinders Bauer (Helene-Göttmann-Straße 3) nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs heiratete, entstand für die beiden ein neues Haus in dem Weg und zwar zwischen den beiden Dingeldein-Häusern Helene-Göttmann-Straße 1 und Blauer Weg 1. Es trägt die Nummer Blauer Weg 3.
Im Zusammenhang mit dem Bau dieses Hauses wurde auch der Weg, der seither nur ein Feldweg war und nun schon drei Häuser (die bestehenden Nr. 1 und 2 sowie das neue mit der Nr. 3) an die Helene-Göttmann-Straße anband, verbreitert und besser hergerichtet. Spätestens damals erhielt er auch den offiziellen Namen Blauer Weg. Es ist zu vermuten, dass er bereits zuvor im Volksmund diesen Namen trug, weil er zu dem blauen Haus führte.
Information von Luise Schlesier am 03.04.2006
Verantwortlicher Autor:
[Kalberlah, Wolfgang A. W.]