Pfaffen-Beerfurther Wappen
Den Bemühungen des Landesjugendpfarrers Lic. Hans von der Au und des Vermessungsrates Treusch (Sohn des früheren Postagenten) verdankt die Gemeinde den Besitz eines eigenen Wappens. Die Vorlage zum Pfaffen-Beerfurther Wappen bildete ein Siegel an einer Urkunde aus dem Jahre 1760, die im Staatsarchiv in Darmstadt verwahrt wird.
Die Taube erinnert an die Zugehörigkeit zu dem Stift „Zum Heiligen Geist“ in Heidelberg. Da die Taube im Schild geführt wird, ist anzunehmen, daß die „Pfaffen“ irgendwie an der niederen Gerichtsbarkeit beteiligt waren. Unter Anlehnung an das Stift hießen die Gemeindevorsteher „Stiftsschultheißen“. Der Stern weist auf die Zugehörigkeit zu Erbach hin, dessen Lehen von der Kurpfalz Pfaffen-Beerfurth war.
Im Jahr 1928 bestätigte der Volksstaat Hessen mit folgenden Worten der Gemeinde die Wappenführung:
Mit gegenwärtiger Urkunde bestätige ich der Gemeinde Pfaffen-Beerfurth auf ihr Nachsuchen die Führung des in beifolgender Urzeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Wappens:
In blauem Schild eine silberne Taube als Symbol des Heiligen Geistes, darunter ein silberner sechsstrahliger Stern.
Darmstadt, den 7. Januar 1928, Der Minister des Innern, I. V. (Unterschrift)
Literatur:
- Akten GAR
- Chronik von Pfaffen-Beerfurth
Verantwortlicher Autor:
[Kalberlah, Wolfgang A. W.]